Sonntag, 27. Juni 2010

Riesling-Quickie


1. Meintzinger, Riesling Kabinett trocken Frickenhäuser Kapellenberg 2008, 12,5%
Frickenhausen, Franken/ Deutschland
2. Dr. Crusius, Riesling trocken Sonnenfels 2009, 12,5%
Traisen, Nahe/ Deutschland

1. Nase:
1. Rauchig, kaltes Eisen, sehr mineralisch
2. Pfirsich, gelbe Birne; schöne, cremige Mineralität

2. Nase:
1. Feuerstein, metallisch.
2. Noch fruchtiger, runder und trinkanimierender als erste Nase

Gaumen:
1. Rauchig, metallisch, frischer Zitrusabgang, gutes Säuregerüst.
2. Wuchtig an der Zungenspitze, aber rutscht über die Zunge; kurzer Abgang. Aprikose.

Als Zuckerl:

3. Schloss Gobelsburg, Riesling Auslese 2007, 8,5%
Langenlois, Kamptal/ Österreich

Ad 3: goldgelbe Farbe. Sehr ausgewogen. Süß, mineralisch, frisch. Rieslingtypizität klar erkennbar. Vielschichtig.

Infos:

Dienstag, 22. Juni 2010

Verkostung am 22.06.2010
Weißwein quer - Europa (Gast: Holly)


1. Domaine Vacheron, Sancerre 2008, 13%
Sancerre/ Frankreich
2. Abel, Riesling Spätlese trocken Östricher Lenchen 2007, 13%
Östrich/Winckel, Rheingau/ Deutschland
3. Werlitsch, Sauvignon Blanc 2008, 12,5%
Glanz, Südsteiermark/ Österreich
4. Gritsch, Grüner Veltliner Smaragd Loibenberg 2007, 13%
Spitz, Wachau/ Österreich

Farbe:
1. sehr blaß, grünliche Reflexe
2. grünliche Reflexe, moussierend
3. klares goldbelb; warmer Farbton
4. gedecktes gelb; rötliche Reflexe

1. Nase:
1. Mineralik, Gras, etwas Frucht, Stachelbeere
2. Honig, überreifer Pfirsich, Mineralik
3. Lavendel, Blüten, Mohn, Nelken, naßer Dachziegel, Leder (für uns sehr überrachend da typische Rotweinnase).
4. Lilien, Erde.

2. Nase:
1. Stachelbeere, gelbe Paprika, frische Mineralik; lecker.
2. Leichte Firnisnote, Melone, rauchig.
3. Riecht eindeutig wie Rotwein; "man riecht sogar die Tannine" (lt. Cooper)
4. Grapefruit, Mineralik, saurer, grüner Apfel, Esoterikladen.

Gaumen:
1. Weich, wie Quellwasser. Gelbe Paprika, Zitrus, Cassis, Stachelbeere, Kalk; runder Körper, gute Länge.
2. Mineralik, an den Zungenflanken leichte Süße, salziger Nachklang. Weiße Spitzpaprika, Orange Bittermarmelade. Unser Bild: "abgeschleckte Tequilahand".
3. Öliges Gefühl im Mund, Leder, Tabak, immer noch wie Rotwein, bräsig.
4. Kümmel, Pfeffer, sehr würzig.

FAZIT: 
Unser Sieger ist der Franzose - allerdings ist es auch der hochpreisigste der Auswahl (EUR 21). Größte Überraschung ist der als Rotwein getarnte Sauvignon Blanc mitgebracht von Holly.

Infos:

Freitag, 18. Juni 2010

Sommerweinparade 

Was zeichnet einen typischen Sommerwein aus? Gemeinhin lautet die Antwort darauf: "leicht, fruchtig, spritzig, wenig Alkohol". Nach der Verkostung von 25 Sommerweinen, haben wir jedoch mal wieder festgestellt, dass für uns auch ein guter Sommerwein Textur haben muß, was natürgemäß einen höheren Alkoholgehalt bedingt. Unsere fünf Favoriten waren diesmal (Auflistung in keiner bestimmten Reihenfolge):

1. Sattlerhof, Vom Sand (SB, WR, WB, TR) 2009, 11,5%, EUR 7,80
Der Traminer dominiert leicht, was sich in der schönen Nase des Weins zeigt. Apfel-Nuss.

2. Jurtschitsch, Riesling Platin 2009, 12%, EUR 10,90
Minze, Zitronenmelisse. Schöne Rieslingnase.

3. Schloss Gobelsburg, Grüner Veltliner Domäne Gobelsburg 2009, 12,5%, EUR 5,90
Apfel, Mineralik, schöne Nase, Pfefferl. Unser Preis-Leisungs-Sieger.

4. Neumeister, Grauburgunder Steirische Klassik 2009, 12%, EUR 7,90
Grüne Früchte, cremig, langer Abgang.

5. Gross, Sämling (Riesling & Silvaner) = Scheurebe 2009, 12%, EUR 7,80
Knackig, duftig. Für uns ein schöner Sommerwein





Sonntag, 13. Juni 2010

Verkostung am 12.06.2010
Nachverkostung Wachau


1. Kartäuser Hof, Sauvignon Blanc Federspiel, 2009, 12,5%
    Weissenkirchen, Wachau/ Österreich
2. Muthenthaler, Grüner Veltliner Vießlinger Stern, 2009, 13,5%
    Mühldorf, Wachau/ Österreich
3. Veyder-Malberg, Grüner Veltliner Loibenberg, 2008, 13%
    Spitz, Wachau/ Österreich
4. Gritsch, Muskateller Hartberg, 2009, 12,5%
    Spitz, Wachau/ Österreich

Farbe:
1. helles grün-gelb, leicht moussierend
2. und 4. zitronengelb mit grünen Reflexen
3. strohgelb mit grünen Reflexen

1. Nase:
1. Saftiges Cassis, etwas Minze, gelbe Paprika.
2. Cantaloupe Melone, Vanillezucker, rauchige Mineralik.
3. Birne, Mineralik, verhaltene Nase.
4. Reife Stachelbeere, Exotik; sehr feine Nase.

2. Nase:
1. Saftige gelbe Paprika; beispielhaft.
2. Mineralik, Hefe, Birne.
3. Wiesenblumen, reife Birne, Blütenhonig, Mineralik.
4. Wie erste Nase aber noch intensiver, cremige Mineralität gemischt mit den Fruchtnoten. Sehr ansprechende, tolle Nase.

Gaumen:
1. Cassis, Paprika, im Abgang Zitrus.
2. Apfel, Birne, cremig, weißer Pfeffer, Kräuterwürze. Etwas Hefe am Gaumen, Kräuterwürze im Abgang. Sehr vielschichtig.
3. Mineralisch, im Abgang Mandarine und Grapefruit.
4. Am Gaumen viel exotische Frucht, im Abgang Grapefruit.

FAZIT: 
Es gab keine Negativüberraschungen gegenüber dem Ersteindruck vor einem Monat in der Wochau. 1. ist ein tolles Federspiel, 2. und 3. kann man noch etwas liegen lassen und 4 ist in der jetztigen Phase eindeutig unser Favorit.

Infos:

Donnerstag, 3. Juni 2010

Gute Nachrichten erreichen uns aus der Wachau: der Grüne Veltliner Singerriedel Smaragd 2008 vom Weingut Gritsch Mauritiushof wurde dieses Jahr bei den Decanter World Wine Awards mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Wir gratulieren Franz-Josef und Maria!
Verkostung am 26.05.10
Sauvignon Blanc, 4 Länder 


1. Krug'scher Hof, SB Spätlese trocken, 2008, 12%
    Gau-Odernheim, Rheinhessen/ Deutschland
2. Ernst Triebaumer, SB Ried Vogelsang halbtrocken 2008, 12,5%
    Rust, Burgenland/ Österreich
3. Sileni, Sauvignon Blanc, 2008, 12,5%
    Hastings - Hawke's Bay, Marlborough/ Neuseeland
4. Kellerei Girlan, Sauvignon Indra, 2008, 13,5%
    Girlan, Alto Adige/ Italien

Farbe:
Bei allen vieren hellgelbe Farbe mit grünlichen Reflexen und zusätzlich mit leicht bräunlichen Reflexen bei 2.

Erste Nase:
1. Fruchtaromen von Mango und Cassis. Saftige, fruchtbetonte Nase mit etwas Vanillezucker.
2. Steinig, fast staubig. Anklänge von Gras und dezenten Fruchtnuancen mischen sich mit der dominanten Mineralik.
3. Grüne Paprikaschoten.
4. Marille, Hollunder, Cremigkeit.

Zweite Nase:
1. Gelbes Steinobst, Nektarinen. Eigentlich "Rieslingnase".
2. Sehr mineralisch, Feuerstein.
3. Grüne Paprika wie erste Nase.
4. Waldbeeren, schwarze Johannisbeeren.

Gaumen: 
1. Limette! Starker Gegensatz zur gelben Fruchtnase. Jetzt sehr zitrusbetont. "Eignet sich zum Caipirinha strecken" (lt. Waterhouse)
2. Mineralisch, Apfel. Bitterer Abgang, erinnert an Pils.
3. Paprika, Brennessel. Eindimensional.
4. Vegetabil, Johannisbeere im Mittelspiel, dann Grapefruit. Insgesamt weniger spritzig als die anderen.

FAZIT:
Dieses Mal keine Stand-alone Weine aber passable Essensbegleiter. Heute gab es keinen hervorstehenden Favoriten.

Infos: