Verkostung am 14.08.2010
Riesling 2006
1. Rabl, Riesling Schenkenbichl 2006, 13%
Langenlois, Kamptal/ Österreich
2. Winter, Riesling Leckerberg 2006, 13%
Dittelsheim, Rheinhessen/ Deutschland
3. Gobelsburg, Riesling Gaisberg 2006, 13%
Langenlois, Kamptal/ Österreich
4. Prager, Riesling Wachstum Bodenstein Smaragd 2006, 14%
Weissenkirchen, Wachau/ Österreich
Farbe:
Insgesamt ist die Farbe deutlich kräftiger als bei frischen Rieslingen. 1. ist goldgelb und am dunkelsten, 2. am hellsten.
1. Nase:
1. Gelber Pfirsich, reifes Steinobst.
2. Rauchige Mineralik mit rotem, mehligem Apfel.
3. Zart, pudrig.
4. Mineralik.
2. Nase:
1. Cantaloupe-Melone, weniger Pfirsich als anfangs.
2. Kühle Mineralik.
3. Zart, etwas Pfirsich.
4. Benzin; reife Banane.
Gaumen:
1. Mandarine.
2. Im Abgang: Nektarine, Zitrus-bitter.
3. Zitronat.
4. Marzipan.
FAZIT:
Obwohl wir alle Flaschen mehrere Stunden vor der Verkostung geöffnet haben, waren bei allen mehr oder weniger stark Altersnoten zu riechen und zu schmecken. Die Altersnoten waren zwar einen Tag später schwächer aber doch vorhanden. Wir stellen auch fest, daß ältere Weine für uns schwerer greifbar und kaum beschreibbar sind.
Um älteren Weißwein genießen zu können muß man definitiv Alters- und Firnisnoten in Kauf nehmen und ihnen etwas abgewinnen können. Vielleicht ist aber gerade der Riesling lieber frisch zu genießen, da er dann seinen Dreiklang von Frucht, Mineralität und Säure optimal ausspielen kann. Bei unseren bisherigen Versuchen ging immer zumindest eine Komponente mit der Lagerung verloren.
Infos:
www.weingutprager.at