Mittwoch, 18. August 2010

Verkostung am 14.08.2010
Riesling 2006


1. Rabl, Riesling Schenkenbichl 2006, 13%
Langenlois, Kamptal/ Österreich
2. Winter, Riesling Leckerberg 2006, 13%
Dittelsheim, Rheinhessen/ Deutschland
3. Gobelsburg, Riesling Gaisberg 2006, 13%
Langenlois, Kamptal/ Österreich
4. Prager, Riesling Wachstum Bodenstein Smaragd 2006, 14%
Weissenkirchen, Wachau/ Österreich

Farbe:
Insgesamt ist die Farbe deutlich kräftiger als bei frischen Rieslingen. 1. ist goldgelb und am dunkelsten, 2. am hellsten.

1. Nase:
1. Gelber Pfirsich, reifes Steinobst.
2. Rauchige Mineralik mit rotem, mehligem Apfel.
3. Zart, pudrig.
4. Mineralik.

2. Nase:
1. Cantaloupe-Melone, weniger Pfirsich als anfangs.
2. Kühle Mineralik.
3. Zart, etwas Pfirsich.
4. Benzin; reife Banane.

Gaumen:
1. Mandarine.
2. Im Abgang: Nektarine, Zitrus-bitter.
3. Zitronat.
4. Marzipan.

FAZIT:
Obwohl wir alle Flaschen mehrere Stunden vor der Verkostung geöffnet haben, waren bei allen mehr oder weniger stark Altersnoten zu riechen und zu schmecken. Die Altersnoten waren zwar einen Tag später schwächer aber doch vorhanden. Wir stellen auch fest, daß ältere Weine für uns schwerer greifbar und kaum beschreibbar sind.
Um älteren Weißwein genießen zu können muß man definitiv Alters- und Firnisnoten in Kauf nehmen und ihnen etwas abgewinnen können. Vielleicht ist aber gerade der Riesling lieber frisch zu genießen, da er dann seinen Dreiklang von Frucht, Mineralität und Säure optimal ausspielen kann. Bei unseren bisherigen Versuchen ging immer zumindest eine Komponente mit der Lagerung verloren.

Infos:
www.weingutprager.at
Verkostung am 31.07.2010
Franken

1. Bickel-Stumpf, Silvaner Muschelkalk, 2009, 12,5%
Frickenhausen/Main, Franken/ Deutschland
2. Michael Fröhlich, Riesling Escherndorfer Lump Kabinett trocken, 2009, 12,5%
Escherndorf, Franken/ Deutschland
3. Horst Sauer, Müller-Thurgau Escherndorfer Fürstenberg Spätlese trocken, 2009, 13%
Escherndorf, Franken/ Deutschland
4. Meintzinger, Scheurebe Frickenhäuser Kapellenberg Kabinett trocken, 2009, 13%
Frickenhausen/Main, Franken/ Deutschland

Farbe:
Alle Weine haben eine glanzhelle bis strohgelbe Farbe mit grünen Reflexen wobei 3. am ehesten gelb erscheint.

1. Nase:
1. Etwas verhalten mit schöner Frucht und Mineralik.
2. Fruchtig, Cassis und Exotiknoten.
3. Banane, Steinobst, Mango.
4. Verhalten, leicht dumpf; Orange.

2. Nase:
1. Gemüsig, grüne Birne und Mineralik.
2. Cassis, gelbe Birne, Mineralik.
3. Mango, Honigmelone, Mineralik.
4. Unser Bild: "nasser Putzlumpen"; braucht noch Luft.

Gaumen:
1. Grüne Birne, Zitrus; fruchtig. Weich, fülliger Körper mit gutem Säuregerüst.
2. Grapefruit, zestig. Nach den Exotikaromen in der Nase dominiert jetzt eine frische Fruchtigkeit.
3. Weniger fruchtig als Nase. Wein kleidet den ganzen Mund aus mit würzig-zitrus Abgang; lang. An der unteren Innenlippe hängt Orange. Am nächsten Tag intensive Maracujaaromen.
4. Orangenlimo mit zu wenig "Sprudel" - mangelndes Säurespiel.

FAZIT:  
Alle Weine durch die Bank gut mit schönem, fülligen Körper, v.a. 1-3. Unser Favorit: 2. Alle Weine liegen am Hof zwischen EUR 7,50 - EUR 8 und bieten somit ein tolles PLV.

Infos: